USV Langenlois

Die Wachauer waren meist auf schnelle Konter aus, zwingend gefährlich wurden sie jedoch nicht. Die größte Chance der ersten Hälfte konnte Patrick Hackl, auf Seiten der Loiser, verzeichnen. Einen langen Ball verlängerte Jedlicka per Kopf auf Flügelflitzer Hackl, der im Eins gegen Eins mit Weißenkirchen Torhüter Manuel Fischer den Kürzeren zog. Kurz vor dem Halbzeitpfiff kam der Wachauer David Plametzberger links im 16er mit links zum Abschluss, der Schuss landete jedoch mitten in den Händen von Patrik Feiertag. Das Spiel war geprägt von einem hohenTempo im Mittelfeld, jedoch ging für beide Seiten, aufgrund von extrem vielen individuellen Fehlern, nach vorne praktisch gar nichts.

Auch in der zweiten Hälfte sahen die 320 Zuschauer in Langenlois ein ähnliches Bild wie in Spielabschnitt Eins. Erst in der 70. Minute wurde es im Strafraum wieder einmal gefährlich. Weißenkirchens Mattias Hasengst legte auf den eingewechselten Paul Skopek im 16er ab. Sieben Meter vor dem Tor setzte der 22-Jährige einen Volley jedoch weit übers Tor. Hackl hatte daraufhin noch einmal die Chance, seine Loiser in Führung zu bringen. Der Schuss aus 16 Metern verfehlte das Tor nur knapp.

Vieles lief im Freitagabend-Derby auf ein 0:0 hinaus, bis die Weißenkirchner in der 78. Minute plötzlich einen Lucky Punch setzten. Der eingewechselte Clemens Schwandl legte auf den einlaufenden Rechtsverteidiger Philipp Skopek ab. Aus gut 14 Metern zog der 21-Jährige flach in Richtung kurzes Eck ab. Feiertag wollte sich auf den eigentlich schwachen Schuss schmeißen, griff jedoch komplett daneben, sodass der Ball ins Tor kullerte. Die Loiser wirkten nach dem Gegentor sichtlich geschockt und drückten in den letzten Minuten nicht mehr wirklich auf einen Punktgewinn. Die Gäste hatten durch Schwandl kurz vor dem Ende noch die Riesengelegenheit auf das 2:0, diesmal zeichnete sich Feiertag aber aus. Die Wachauer katapultierten sich somit durch einen verdienten Auswärtssieg vorübergehend an Langenlois vorbei auf den zweiten Tabellenplatz.

Stimmen zum Spiel:

Christoph Eichinger, Trainer des USV Langenlois: „Das war eine katastrophale Leistung. Bei uns hat keiner die Eier, dass er die Mannschaft an der Hand nimmt. Seit der zweiten Hälfte in Heidenreichstein spielen nur mehr Einzelspieler. Jetzt muss sich jeder selbst an der Nase nehmen und schon gar nicht die Fehler bei anderen suchen.“

Damir Grabovac, Trainer des USC Weißenkirchen: „ Wir haben schlecht angefangen, haben das taktisch Besprochene dann aber schnell korrigiert. Später war es ein sehr ausgeglichenes Match, in der zweiten Hälfte hatten wir aber alles unter Kontrolle und wollten den Sieg mehr.“